Achtsamkeit beim Toilettengang: Ein Moment der Ruhe und Selbstfürsorge

In unserer hektischen Welt vergessen wir oft, kleine Momente der Entspannung und Selbstfürsorge im Alltag einzubauen. Wenn du versuchst, mehr Achtsamkeit in dein Leben zu bringen, warum nicht auch, wenn du im „stillen Örtchen“ sitzt? Der Toilettengang wird oft als reine Routine gesehen, doch er birgt Potenzial für Achtsamkeit und Entspannung, wenn wir ihm ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Lass uns die Vorteile und einfache Techniken zur Achtsamkeit beim Toilettengang erkunden.

Warum Achtsamkeit beim Toilettengang?

Unser Körper und Geist sind untrennbar verbunden. Indem wir uns auf unseren Atem und unseren Körper konzentrieren, können wir Spannungen abbauen und unsere innere Ruhe fördern.

Achtsamkeit während des Toilettengangs kann viele Vorteile haben. Sie hilft, Stress abzubauen und holt uns für ein paar Minuten aus dem hektischen Alltag. Diese Praxis unterstützt eine gesunde Verdauung und stärkt die Verbindung zu unserem Körper. Außerdem kann sie das Risiko von Hämorrhoiden durch langes Sitzen verringern, da Achtsamkeit uns an eine entspannte, aber zielgerichtete Sitzposition erinnert.

Ein Toilettengang ohne Ablenkung ist zudem einer der sechs Schritte zum „Plumserfolg“.

achtsamkeit

Schritt-für-Schritt-Anleitung für achtsame Toilettengänge

  1. Nimm dir Zeit
    Versuche, ohne Eile in den Moment einzutreten. Sei dir deiner Umgebung und deines Körpers bewusst, statt dich ablenken zu lassen. Idealerweise hast du eine „Kloroutine“, sei es morgens nach dem Aufstehen oder nach dem Mittagessen. Wichtig ist, dass du deine Verdauung signalisierst: Jetzt ist Zeit für die Toilette!

  2. Atemübungen
    Setze dich entspannt hin und atme tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Entspanne bewusst die Bauchmuskulatur und stelle dir vor, wie du mit jedem Ausatmen ein wenig Anspannung loslässt.

  3. Körperwahrnehmung
    Richte deine Aufmerksamkeit auf Körperbereiche, die oft angespannt sind, wie Bauch und Beckenboden. Entspanne diese bewusst und spüre, wie die Schwere nachlässt.

  4. Achtsames Sitzen
    Achte auf deine Sitzposition (45°). Setze die Füße fest auf den Boden (am besten auf einen Hocker) und lege die Hände auf die Oberschenkel. Diese Haltung kann helfen, eine natürliche Entleerung zu fördern.

  5. Gedanken ziehen lassen
    Gedanken kommen und gehen – lass sie einfach weiterziehen, ohne dich daran festzuhalten. Konzentriere dich auf deine Atmung und den Moment. Lass dich nicht von Handy oder Büchern ablenken.

Achtsamkeit im Alltag integrieren

Ein achtsamer Toilettengang ist ein einfacher erster Schritt, um mehr Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren. Er erfordert keinen zusätzlichen Aufwand und schenkt dir gleichzeitig einen Moment der Ruhe und Selbstfürsorge.

Nutze die nächste Gelegenheit und gönn dir diese kleine Pause – es lohnt sich!

 

Quellen:

Siegel, R. D. (2010). The Mindfulness Solution: Everyday Practices for Everyday Problems. New York: Guilford Press.
Esch, T., & Stefano, G. B. (2010). "The Neurobiology of Stress Management." Neuro Endocrinology Letters, 31(1), 19-39.
Lembo, A., & Camilleri, M. (2003). "Chronic Constipation." New England Journal of Medicine, 349(14), 1360-1368.
Michelsen, M. M., & Novak, S. (2020). Meditation beim Toilettengang: Anleitung zur Entspannung und Selbstfürsorge.
Rao, S. S. C., & Go, J. T. (2010). "Update on the Management of Constipation in the Elderly: New Treatment Options." Clinical Interventions in Aging, 5, 163-171.

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