Darmflorastabilisatoren für Hunde – was sie sind und was sie können

Die Gesundheit unserer Hunde beginnt im Darm – das ist längst kein Geheimnis mehr. Doch was tun, wenn das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist?
Hier kommen Darmflorastabilisatoren ins Spiel. Diese speziellen Mikroorganismen können dazu beitragen, die natürliche Balance im Verdauungssystem zu erhalten oder wiederherzustellen.
Was sind Darmflorastabilisatoren?
Darmflorastabilisatoren sind lebende Mikroorganismen, die gezielt zur Ernährung hinzugefügt werden. Sie zählen zu den sogenannten „funktionellen Zusätzen“ und finden sich sowohl in tierärztlich empfohlenen Präparaten als auch in hochwertigen Ergänzungsfuttermitteln.
Die vier wichtigsten und wissenschaftlich untersuchten Stabilisatoren, die auch bei Hunden eingesetzt werden:
1. Saccharomyces cerevisiae (Hefe)
Diese nützliche Hefe wird häufig als funktionelle Zutat zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt.
- Studien zeigen, dass S. cerevisiae das mikrobielle Gleichgewicht im Darm beeinflussen kann.
- In einer Untersuchung an älteren Hunden wurde eine Verbesserung von Entzündungsmarkern und antioxidativer Aktivität beobachtet.
👉 Quelle: PubMed – 2024 Studie mit Labradoren
2. Bacillus velezensis (Calsporin®)
Ein sporenbildender Bakterienstamm, der auch unter schwierigen Bedingungen überlebensfähig bleibt.
- B. velezensis ist für seine Fähigkeit bekannt, das Gleichgewicht der Darmflora zu beeinflussen.
- Zwar ist die Forschung am Hund noch im Aufbau, Studien bei anderen Tierarten (Geflügel, Schwein) zeigen eine signifikante Verbesserung der Verdauungsgesundheit.
👉 Quelle: EFSA Dossier Calsporin®
3. Enterococcus faecium (DSM 10663 / NCIMB 10415)
Ein weit verbreiteter probiotischer Bakterienstamm in der Tierernährung.
- In Studien mit Welpen zeigte sich eine Steigerung der fäkalen Immunglobuline (z. B. IgA) sowie eine bessere Antikörperbildung nach Impfungen.
👉 Quelle: Simone-Finstad et al., PubMed 2003 - Weitere Studien sprechen von positiven Effekten auf die Leberwerte und das Darmmikrobiom.
👉 Quelle: PubMed 2019
4. Lactobacillus acidophilus (D2/CLS CECT 4529)
Dieser Milchsäurebakterienstamm wird gezielt bei sensiblen Hunden eingesetzt.
- Boxerhunde, die L. acidophilus erhielten, zeigten verbesserte Kotkonsistenz und Body Condition Scores.
👉 Quelle: PubMed 2020 - Auch die Anzahl nützlicher Bakterien im Darm (Laktobazillen) konnte erhöht werden.
👉 Quelle: PubMed 2004
Kleine Helfer mit großer Wirkung
Die gezielte Zugabe von Darmflorastabilisatoren kann den natürlichen Aufbau und Erhalt eines gesunden Mikrobioms im Hundedarm fördern – und so indirekt das Wohlbefinden verbessern. Die Forschungslage ist vielversprechend, und gerade in belastenden Phasen (z. B. Stress, Antibiotika, Futterwechsel) können diese Mikroorganismen eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung sein.
🧡Übrigens: Die genannten vier Mikroorganismen findest du auch in unserem Ergänzungsfuttermittel Wolfsgemüse Pro – natürlich kombiniert mit pflanzlichen Bio-Zutaten.
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